Beschreibung | Santo Tomás ist die längst Höhle Kubas und der zweitgrößte Höhlenkomplex Lateinamerikas. |
Lage | Der Höhlenkomplex Santo Tomás liegt unweit von Viñales im gleichnamigen Tal Valle de Viñales ca. 30 km nördlich von Pinar del Río |
Gesamtlänge | 46 km |
Höhe | zwischen 125 und 190 m üNN |
Wir sind im wunderschönen Valle de Viñales in einem kleinen 1.000 Seelendorf 12 Kilometer entfernt von Viñales. Hier liegt der zweitgrößte Höhlenkomplex Lateinamerikas. Mit einer Gesamthöhlenlänge von 46 Kilometern ist er der längste Kubas.
Mit Helm und Stirnlampe ausgestattet starten wir direkt im Ort. Doch wer jetzt denkt wir tauchen ab unter die Erde hat weit gefehlt. Wir müssen den Berg hinauf. Der unterste Höhleneingang liegt auf 125 Meter über dem Meeresspiegel. Über 7 verschiedene Level hinweg liegt der höchste Höhlengang auf 190 Meter über Normal Null.
Wir wollen auf Level 6 starten und dazu müssen wir ein ganzes Stück hinauf klettern. Fledermäuse fliegen umher und wir können die ersten Stalagniten und Stalagtiten sehen. Wir dringen weiter in den Höhlenkomplex vor.
Zuerst ist der Weg noch recht gut zu gehen, nur ein wenig rutschig. Über eine Holzleiter gelangen wir auf den letzen, den 7. Level. Von hier aus haben wir zwei Möglichkeiten unseren Weg fortzusetzen - ein einfacher, jedoch weniger eindrucksvoller Weg oder ein anstrengender und schwerer in eine sehr schöne Höhle. Der Eindrucksvollere soll es werden.
Glitschig ist es und oft kann man nur sehr schwer einen Fuß vor den anderen setzen. Die Höhle ist dunkel, trotz der Stirnlampen und es ist wahnsinnig heiß. An schwierigeren Passagen brauchen wir ab und an auch die helfende Hand unseres Höhlenführers. Doch am Ende werden wir mit einer wundersam glitzernden Wand belohnt.
Unser Höhlenführer überrascht und mit ein wenig Höhlenmusik indem er die unetrschiedlichen Stalagniten zum Klingen bringt.
Da durch einen Höhleneinsturz vor einigen Jahren ein Rundweg leider nicht mehr möglich ist, müssen wir den gleichen Weg zurück.
Zurück im Dorf sind wir dreckig und völlig durchgeschwitzt. Die Temperaturen in der Höhle sind enorm und durch das feuchte Klima gefühlt noch einmal mehr. So rinnt der Schweiß nur so aus allen Poren.